Globalisierungskritik ist populär. Und gerade jetzt in der Corona-Krise erhält sie neuen Zulauf. Moralisch kann man sich leicht über schlechte Arbeitsbedingungen in Bangladesch oder Indien empören. Und sich über die Schweinehälften oder Südfrüchte echauffieren, die Tausende von Kilometern transportiert werden. Subtiler ist es schon, wenn die regionale Vermarktung von Produkten oder die Autarkie bei der Rohstoff- oder Energieversorgung oder jüngst bei Medikamenten und Atemschutzmasken gefordert wird. Dahinter steckt dann meist die Vorstellung von der Demokratisierung von Wirtschaftsprozessen. Nicht mehr der Kunde soll darüber entscheiden dürfen, ob er seinen Apfel vom Bauernhof nebenan oder als Importprodukt aus Übersee im Supermarkt kauft, sondern eine von der Regierung gestaltete Politik soll diesen Prozess ersetzen – koste es, was es wolle. Und zwar, weil es das Richtige ist. Das Gute.
„Doch nicht der Verzicht hat zum weltweiten Wohlstand geführt, sondern das Vertrauen auf den Fortschritt, der Mut zur Offenheit, also die Globalisierung, und die auf dem Kapitalismus beruhende Marktwirtschaft.„
Lesen Sie die aktuelle Kolumne von Frank Schäffler bei Tichys Einblick. Diese ist in leicht geänderter Form als Vorwort im gerade erschienen Buch von Johan Norberg „Fortschritt – Ein Motivationsbuch für Weltverbesserer“ , Edition Prometheus, Finanzbuchverlag erschienen.