Mit ihrem Antrag wollten die Freien Demokraten (FDP) Hille die Wahlplakate stark begrenzen. Das Ziel war, Wahlplakate nur noch an festgelegten Orten aufzustellen. Obwohl in anderen Gemeinden wie Rahden bereits etabliert und dort von allen Parteien und der Verwaltung getragen, zählten starke Argumente wie der Umweltschutz, Verkehrssicherheit und das Stadtbild nicht – die Verwaltung und die großen Fraktionen hielten – trotz anderer Tendenzen in den Vorgesprächen – dagegen, so dass der Antrag mehrheitlich abgelehnt wurde.
„Wir hatten bereits zur letzten Lokalwahl unsere Plakatierung freiwillig eingeschränkt. Wir müssen aber leider davon ausgehen, dass sich besonders die großen Parteien bei der bevorstehenden Bundes- und dann Landtagswahl so wenig daran halten, wie an die Zusagen in den Vorgesprächen,“ so der Ortsvorsitzende Nikolaus Netzel. Es ist also davon auszugehen, dass bei der nächsten Bundestagswahl wieder umfangreich Plakate aufgehängt werden. „Deshalb sind wir, wie auch weitere Befürworter wie die FWG, schon fast gezwungen ebenfalls Plakate aufzuhängen, damit unsere Kandidatinnen und Kandidaten nicht benachteiligt sind“, so das enttäuschte Ratsmitglied.